Was ist beim Grundstückverkauf zu beachten?
So verläuft Ihr Grundstücksverkauf sicher und reibungslos:
So verläuft Ihr Grundstücksverkauf sicher und reibungslos:
Der Wert des Grundstücks:
Die Antwort darauf ist essenziell. Wenn Sie den Kaufpreis zu niedrig ansetzten, verschenken Sie bares Geld. Bieten Sie das Grundstück zu einem zu hohen Kaufpreis an, ist das Grundstück zu lange auf dem Markt präsent und jeder potenzielle Käufer wird genau dies als Argument anführen.
Folgende Faktoren beeinflussen den Grundstückswert:
Der Bodenrichtwert ist für Bewertung von Grundstücken von großer Bedeutung. Bodenrichtwerte sind durchschnittliche Werte, die sich auf einen Quadratmeter Grundstücksfläche beziehen. Sie werden von Gutachterausschüssen ermittelt und herausgegeben. Diese werden alle 2 Jahre aktualisiert und an die Entwicklung der Immobilienpreise auf dem Markt angepasst. Als Grundlage für die Bestimmung von Bodenrichtwerten dienen die sog. Kaufpreissammlungen. Es sind allerdings Anpassungen des Bodenrichtwerts nötig, um den finalen Wert des Grundstücks zu bestimmen. Mithilfe von Zu- oder Abschlägen wird der Wert des Grundstücks angepasst.
Größe des Grundstücks:
Sie müssen mit der genauen Größe des Grundstücks rechnen. Prüfen Sie daher die Grundstücksgröße. Die genaue Größe ist im Grundbuchauszug vermerkt, den Sie bei dem zuständigen Grundbuchamt einholen können.
Erzielbare Wohnfläche:
Je mehr Wohnfläche auf einem Grundstück erreichbar ist, desto höher der Wert des Grundstücks. Hierbei ist wichtig, ob in der Straße ein Bebauungsplan Gültigkeit hat oder man sich nach der umliegenden Bebauung richten darf. So kann bei einem relativ großem Grundstück, mit beispielsweise über 1.000 m² nur ein Einfamilienhaus als Bebauung zulässig sein oder aber auch ein Mehrfamilienhaus mit 8-10 Wohnheinheiten. Das beeinflusst den Grundstückswert erheblich.
Grundstücksart, bzw. Nutzung des Grundstücks:
Die Nutzung des Grundstücks hat eine erhebliche Auswirkung auf den Wert. Grundstücke, die zum Bauerwartungsland gehören, können nicht gleich bebaut werden, aber eine bauliche Nutzung ist ggf. in naher Zukunft absehbar. Diese Grundstücke erzielen nicht so hohe Kaufpreise, als es bei baureifen Grundstücken der Fall ist. Trotzdem ist Bauerwartungsland für viele Käufer eine sehr erstrebenswerte Option. Diese Grundstücke werden oft vor allem von Investoren und Bauträgern erworben.
Erschließbarkeit Ihres Grundstücks:
Ein voll erschlossenes Baugrundstück ist am attraktivsten und verfügt bereits über Zufahrtswege oder Fußwege; die Versorgungsleitungen wie Gas, Trinkwasser, Strom, Wärme sowie die Kanalisation sind vorhanden.
Zuschnitt des Grundstücks:
Zwei Grundstücke von identischer Größe, jedoch unterschiedlichem Zuschnitt können sehr unterschiedliche Verkaufspreise erzielen. Regelmäßige Abmessungen erhöhen den Wert; bei ungünstig geschnittenen Grundstücken muss mit einem Preisabschlag gerechnet werden, da der Zuschnitt eines Grundstücks seinen Wert erheblich beeinflusst.
Ausrichtung des Grundstücks:
Ob ein Grundstück nach Süden oder Norden ausgerichtet ist, spielt eine maßgebliche Rolle. Ein Grundstück, auf dem eine Immobilie mit Südgarten errichtet werden kann, erzielt einen höheren Verkaufspreis, als ein Grundstück, das nur eine Bebauung nur mit Nordgarten zulässt.
Lage – Makrolage und Mikrolage:
Die Lage oder der Standort der Immobilie gehört zu den wichtigsten Merkmale Ihres Grundstücks. Viele Faktoren, wie Grundrisse oder Baustil o.ä., lassen sich beeinflussen. Die Lage jedoch ist schlichtweg unveränderlich. Bei der Bewertung Ihres Grundstücks (und jeder anderen Immobilie) fließen daher bedeutsame Überlegungen, wie die MVV- und Verkehrsanbindung, die vorhandene Infrastruktur ( Kindergärten, Schulangebote, Supermärkte und Geschäfte des täglichen Bedarfs), das soziale Umfeld, vorhandene Grünflächen oder laute, befahrene Straßen in unmittelbarer Nähe, mit ein.